Spitz und Kater ärgern sich vergeblich über den Unglücksraben in der Bildergeschichte (1867) von Wilhelm Busch
Hans Huckebein, der Unglücksrabe

Hier lauert in des Topfes Höhle Hans Huckebein, die schwarze Seele.

Den Knochen, den der Spitz gestohlen, Will dieser sich jetzt wieder holen.

So ziehn mit Knurren und Gekrächz Der eine links der andre rechts.

Schon denkt der Spitz, daß er gewinnt, Da zwickt der Rabe ihn von hint‘.

O weh! Er springt auf Spitzens Nacken, Um ihm die Haare auszuzwacken.

Der Spitz, der ärgert sich bereits Und rupft den Raben seinerseits.

Derweilen springt mit dem Schinkenbein Der Kater in den Topf hinein.

Da sitzen sie und schaun und schaun. Dem Kater ist nicht sehr zu traun.

Der Kater hakt den Spitz, der schreit, Der Rabe ist voll Freudigkeit.

Schnell faßt er, weil der Topf nicht ganz, Mit schlauer List den Katerschwanz.

Es rollt der Topf. Es krümmt voller Quale Des Katers Schweif sich zur Spirale.

Und Spitz und Kater fliehn im Lauf. Der größte Lump bleibt obenauf!!
Die Episode von Hans Huckebein, in der auch der Spitz eine Rolle spielt, verdeutlicht erneut Wilhelm Buschs Fähigkeit, humorvolle Szenen mit einer ungeschönten Darstellung der Realität zu verbinden.
Ähnlich wie in der Geschichte von Max und Moritz, in der ebenfalls ein Spitz auftritt, zeigt uns Busch hier auf eindringliche Weise den Lauf der Dinge. Auch wenn das Ende Hans Huckebeins unweigerlich ist, so fügt sich diese Erzählung doch nahtlos in das Gesamtwerk Buschs ein, das durch seine präzisen Beobachtungen und seinen unverblümten Stil besticht.