Bassa

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Aus dem italienischen (spanischen) „Pascha“, war ursprünglich ein türkischer Titel für einen hohen Würdenträger im Osmanischen Reich, gleichbedeutend mit „Pascha“. Dieser exotisch klingende Titel wurde im 19. Jahrhundert gern als Tiername übernommen, ähnlich wie „Sultan“, „Khan“ oder „Moorle“.
In deutschen Hundebüchern um 1800–1900 ist Bassa“/„Baſsa“ meist kein spezieller Zuchtbegriff wie heutige Varietätennamen, sondern eher ein historischer Typen-/Beiname bzw. ein häufiger Hundename, der speziell bei kleinen/heimischen Spitzformen (Pommer/Seidenspitz) auftaucht. Die Verwendung variiert zwischen regionalen Beschreibungen, Zuchtbüchern und populären Tier-Lexika.
Die Übertragung fremder Titel auf Tiere war ab Ende des 19. Jahrhundert sehr beliebt – sie verlieh dem Hund eine gewisse Würde oder Exotik. Ähnlich wie man heute Hunde „Caesar“ oder „Luna“ nennt.

Quellen:

  • Der Hund, Dr. Friedrich Ludwig Walther, Gießen, Verlag Georg Friedrich Heyer 1817
  • Das Buch vom gesunden und kranken Hunde. Lehr- und Handbuch über das Ganze der wissenschaftlichen und praktischen Kynologie.
    Bearbeitet von Professor Leonhard Hoffmann, erschienen im Verlag von Moritz Perles, Wien 1901
  • Die Raubsäugethiere, Ludwig Reichenbach, Dresden und Leipzig : Expedition der vollständigsten Naturgeschichte 1852

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